GERUCH: grüne Äpfel, Zitrone, grüne Paprika – die Süße lässt sich schon in der Nase erahnen
GESCHMACK: laut Etikett feinherb aber im Mund eher als lieblich einzuordnen, milde und zugleich frische Säure, leichte Frucht- und Muskatanklänge
GESAMTEINDRUCK: Wer unter der Bezeichnung feinherb einen halbtrockenen Wein erwartet, wird von dem Wein enttäuscht sein. Wer jedoch eher liebliche Weine mag, die auch noch eine milde spritzige Säure aufweisen, sollte nach diesem Weißwein Ausschau halten.
BEWERTUNG: Befriedigend (3 von 6 Flaschen)
HINTERGRUNDINFORMATION: Der Begriff feinherb wird in der Weinwelt seit rund 15 Jahren zur Bezeichnung des Süßegrades von Weinen genutzt. In erster Linie wird der Begriff für Weine genutzt, die laut EU-Verordnung als halbtrocken bezeichnet werden könnten. Im Gegensatz zum Begriff halbtrocken gibt es für feinherb jedoch keine gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Restzucker- und Säuregehalts. So können unter dieser Bezeichnung auch Weine erhältlich sein, die nach dem europäischen Weingesetz einen Süßegrad aufweisen, der in Deutschland als lieblich oder gar süß deklariert werden müsste.