GEKAUFT BEI: wein.de für € 30,90
GERUCH: Das Verkostungsteam verkostete den Wein - wie immer - ohne zu wissen, welchen Wein ich ihnen einschenkte. Alle erkannten direkt die rebsortentypischen Aromen des Späturgunders: Erdbeeren, Himbeeren, eingekochte Kirschen und zudem andere pfanzliche Aromen im Hintergrund.
GESCHMACK: Der erste Schluck bestätigt die errochenen Aromen, dazu gesellen sich weich eingebundene Gerbstoffe (Tannine) sowie eine mild eingebundene Säure, insgesamt ergibt sich ein recht marmeladenartiges (eingekochte Kirschen) Trinkgefühl. Tja, und wo ist der besondere Kick, der die Verkoster zur Vergabe von Goldmedaillen verleitete? Okay, der Wein lässt Nuancen von Holzwürze wowie Mokkanoten im Hintergrund erkennen, insgesamt ist er eher schwach auf der Brust und sollte bald in die verdiente Rente gehen ...
GESAMTEINDRUCK: Prinzipiell lässt sich dieser badische Spätburgunder mit Genuss trinken. Und würde er um 7,50 € kosten, wären wir ganz zufrieden gewesen. Angesichts des hohen Verkaufspreises erwarten wir jedoch deutlich mehr von einem Wein. So kommen wir lediglich zu einer ausreichenden Bewertung.
ANMERKUNG: Der 2011er ist mittlerweile ausverkauft, wer Spaß an großen Spätburgundern hat, dem seien die Folgejahrgänge empfohlen, die nach meiner Erfahrung deutlich besser ausgefallen sind. :-)
BEWERTUNG: Ausreichendes Preis-Genuss-Verhältnis [Note 4]
BEWERTET: Juni 2016