Iim Eingangsbereich befinden sich die Obst- und Gemüsetheken und als zusätzlicher Eyecatcher ein Präsentationsregal der amerikanischen Gallo-Kellerei. Dumm nur, dass sich keine Weine der Gallo Family Vineyards in dem Regal befinden ...
Erst auf dem zweiten Blick wurde deutlich, dass sich stattdessen Weine der südafrikanischen Kellerei Nederburg und deutsche Weine von Michel Schneider in diesem Regal tummeln, im illustren Umfeld übrigens.
Professioneller Umgang mit Wein im Supermarkt
Eingerahmt von Küchenkräutern und Fertig-Hollandaise-Saucen gehen die Marktverantwortlichen dort scheinbar davon aus, dass Wein und eine Gurkengewürz-Packung perfekt harmonieren.Da kann ich schon verstehen, wenn Weinfreunde gebetsmühlenartig wiederholen, dass Weinkauf im Supermarkt von professionellem Verkauf und Marketing weit entfernt sind.
Mal ganz ehrlich gefragt: Ist das ein bewusster "Etikettenschwindel", oder warum wurde diese besondere Konstellation gewählt?
Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, dass die Marketingfachleute von Gallo sehr erfreut darüber sind, dass sich fremde Weine in diesem besonderen Aufsteller befinden. Oder sehe ich das alles zu kritisch?